Geben Sie Ihren Benutzernamen (E-Mail) und Ihr Passwort ein, um sich beim FBZ-UK-Forum anzumelden:
Mit der Analyse des Gebrauchswortschatzes von Schülerinnen und Schülern mit einer geistigen Beeinträchtigung kann gezeigt werden, dass das von ihnen verwendete Kernvokabular tatsächlich kaum von den am häufigsten gesprochenen Wörtern anderer Personengruppen unterscheidet.
44 Schüler:innen mit geistiger Behinderung (Schulbesuchsjahr 2-10)
Prof. Dr. Jens Boenisch
Ziel der Studie sind Wortschatzanalysen von Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf im Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘. Im Einzelnen sollen u.a. folgende Fragen beantwortet werden:
Die Wortschatzerfassung erfolgte mit Hilfe von mobilen Audioaufnahmegeräten, die die Schüler/-innen in ihren Taschen trugen. Über ein am Kragen befestigtes Mikrophon wurde die Sprache im Tagesablauf aufgenommen. Alle Aufnahmen wurden während der Schulzeit, aber in sehr unterschiedlichen Situationen gemacht: Unterricht, Pause, Offene Ganztagsschule/Hort, Ausflug, Essenssituationen. Somit konnte ein breites Spektrum unterschiedlicher Kontexte und Themen dokumentiert werden.
Im Anschluss wurde die Aufnahmen sorgfältig transkribiert und mit Lingofox © ausgewertet.
Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse der Sprachanalysen der 44 Schüler/-innen mit geistiger Behinderung vorgestellt (Schulbesuchsjahr 2-10, 125.454 Wörter):
Mit diesen Daten kann gezeigt werden, dass sich das von den Schülerinnen und Schülern mit geistiger Entwicklung verwendete Kernvokabular tatsächlich kaum von den am häufigsten gesprochenen Wörtern anderer Personengruppen unterscheidet.
Top 100 der 44 Schüler/-innen mit geistiger Behinderung (Schulbesuchsjahr 2-10, 125.454 Wörter; vgl. Boenisch 2014)
Boenisch, J. (2014). Kernvokabular im Kindes- und Jugendalter: Vergleichsstudie zum Sprachgebrauch von Schülern/-innen mit und ohne geistige Behinderung und Konsequenzen für die UK-Förderung. uk & forschung, 3, 4 - 23.