UK-Diagnostik und Beratung bedeutet für uns Austausch im professionellen Team, d.h. die Sprachtherapeutin vor Ort, die Heilpädagogin des Kindergartens, die Klassenlehrerin und/oder der Integrationshelfer nehmen gemeinsam mit der Familie am Termin teil. Für erwachsene Klienten bedeutet dies, dass die Eltern, Wohnheim- und Werkstattmitarbeiter und die behandelnden Therapeuten an dem Gespräch teilnehmen. Dies ist verbindliche Voraussetzung für eine Terminvereinbarung. Nur so ist es möglich, einen umfassenden Einblick in die kommunikative Situation des betroffenen Menschen und in die Möglichkeiten und Grenzen der Förderung vor Ort zu erhalten. Beratungsgespräche können auch als Videokonferenz durchgeführt werden.
Angehörige oder professionelle Bezugspersonen können telefonisch oder per E-Mail mit uns Kontakt aufnehmen. In einem ersten Gespräch werden Fragen und Wünsche aufgenommen sowie erste Informationen gesammelt. Für einen Beratungstermin ist die Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder andere Träger und eine ärztliche Verordnung zwingend erforderlich. Hierbei unterstützen wir Sie mit einem Antragsformular und weiteren Informationen.
Im Diagnostik- und Beratungstermin steht die ganzheitliche Erfassung der kommunikativen Situation im Vordergrund. Dazu wird zunächst die Einschätzung aller Bezugspersonen erfragt und eine motivierende Interaktionssituation mit dem Kind/dem Erwachsenen gesucht. Weiter werden alternative Kommunikationsformen vorgestellt und UK-Hilfsmittel erprobt. Zum Abschluss wird ein Konsens zur Auswahl von Kommunikationshilfen gesucht und ein erster Förderplan beschrieben.
Das Beratungsgespräch wird durch einen Bericht schriftlich zusammengefasst. Werden Kommunikationshilfen beantragt, begleiten wir den Prozess bis zur Auslieferung der Hilfsmittel.
Bei Bedarf können nach einer UK-Hilfsmittelversorgung weitere Termine vereinbart werden, um gemeinsam die Inhalte und Methoden der UK-Intervention in den Alltag zu übertragen. Die Beratungsgespräche können bei Bedarf auch als Videokonferenz (ZOOM) angeboten oder einzelne Bezugspersonen per Videokonferenz zugeschaltet werden.
Damit sich das Kind/der Erwachsene bei uns wohl und sicher fühlt, sind ggf. beliebte Gegenstände (Spielzeuge, Bücher, etc.) wichtig. Über bereits vorhandene UK-Hilfsmittel kann eine erste Interaktion entstehen, die motiviert, Neues zu entdecken. Bitte bringen Sie deshalb gerne persönliche Dinge und Hilfsmittel mit.